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Schützenhilfe für Correa im Zwist um AssangeQuito - Im diplomatischen Zwist mit Grossbritannien über die Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange erhält Ecuador Rückendeckung von anderen südamerikanischen Staaten. Venezuelas Präsident Hugo Chavez rief am Samstag zu Solidarität mit Ecuador auf.alb / Quelle: sda / Sonntag, 19. August 2012 / 10:30 h
«Lateinamerika muss respektiert werden, unser Volk muss respektiert werden, aber nur gemeinsam können wir uns diesen Respekt verschaffen», sagte Chavez. Ecuadorianischen Staatsmedien zufolge stehen auch Kolumbien und Argentinien hinter Ecuadors Präsident Rafael Correa.
Dieser warnte in seiner wöchentlichen Ansprache am Samstag vor jeder Einmischung in die Angelegenheiten seines Landes. Dieses werde keinen Kolonialismus dulden. «Sie haben noch nicht gemerkt, dass Lateinamerika frei und souverän ist», sagte Correa.
Ecuador empfing am Wochenende Aussenminister des Alba-Bündnisses, dem von linken Regierungen geführte Länder Lateinamerikas angehören, sowie der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur).
Kommende Woche sollen die Aussenminister der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zusammenkommen, um ebenfalls über die Assange-Affäre zu beraten. Kanada und die USA stimmten am Freitag gegen das Treffen.
Ecuador erhält im Streit um Auslieferung von Assange Unterstützung. /
Assange plant öffentlichen Auftritt Ecuador gewährte Julian Assange vergangene Woche Asyl. Assange war Mitte Juni in die Botschaft des Landes in London geflüchtet, um sich einer drohenden Auslieferung an Schweden zu entziehen. Weil Grossbritannien ihm kein freies Geleit für die Ausreise nach Ecuador gewähren will, sitzt Assange in der Botschaft fest. Am (heutigen) Sonntag will der Australier erstmals öffentlich auftreten. Assange äussert sich laut der Plattform Wikileaks um 15 Uhr Schweizer Zeit. Britische Polizisten bewachen die Botschaft, um den 41-Jährigen sofort festzunehmen, sollte er das Gebäude verlassen. Gegen Assange liegt ein Auslieferungsbefehl an Schweden vor, wo ihm Sexualdelikte vorgeworfen werden. Er fürchtet aber vor allem eine Auslieferung an die USA wegen der Veröffentlichung von vertraulichen Diplomatendepeschen der USA.
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