Dort wurde der Handel an der Wall Street für Montag ebenso abgesagt wie auch zahlreiche Geschäftstermine. Schulen, Läden sowie Behörden bleiben auch in der Hauptstadt Washington geschlossen.
Flüge wurden bereits gestrichen, Tunnel und Brücken gesperrt sowie Küstengebiete evakuiert. Rund 50 Millionen Amerikanern drohen Stromausfälle, Überschwemmungen und Schäden in Milliardenhöhe. Hunderttausende Menschen brachten sich vor den befürchteten Wassermassen in Sicherheit, die «Sandy» mitzubringen drohte.
«Landfall» bei Atlantic City
Erwartet wurden Flutwellen von mehr als drei Metern Höhe, wenn der Wirbelsturm Montagabend (Ortszeit) voraussichtlich nahe Atlantic City in New Jersey auf Land treffen wird («Landfall»). Die für ihre zahlreichen Casinos bekannte Stadt liegt rund 200 Kilometer südlich von New York City.
An der Ostküste wurden schon fast 400'000 Menschen evakuiert. /


Dort ordnete Bürgermeister Michael Bloomberg an, 375'000 Menschen in Sicherheit bringen zu lassen. Die Anweisung gilt für Bewohner von teuren Appartements im Süden Manhattans genauso wie für Mieter von Sozialwohnungen in Ufernähe weiter ausserhalb.
Präsident Barack Obama appellierte persönlich an die Bevölkerung, die Bedrohung durch den Sturm ernst zu nehmen. In Washington läuft der Betrieb in den Regierungsbehörden nur mit Notbesetzung. Wenige Tage vor der Präsidentenwahl sagten sowohl Obama als auch Herausforderer Mitt Romney Wahkampftermine ab.
Mix aus Winter- und Tropensturm
«Sandy» ist eine potenziell besonders gefährliche Mischung aus einem Winter- und einem Tropensturm: Vielen Gebieten droht Starkregen, andere müssen mit Schneemassen rechnen.
Vom Auge des Sturms bis zu seinen letzten Ausläufern liegen mehr als 800 Kilometer - ein enormes Ausmass, für das «Sandy» schon jetzt als historisch eingestuft und von vielen Amerikanern als «Monstersturm» gefürchtet wird. In der Karibik kostete «Sandy» mindestens 66 Menschen das Leben.