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Jahresrückblick 2012: Verlierer Nr. 3 - Brad PittO.K. Erst zuckte man, als diese kurzen Ausschnitte im TV auftauchten, mit den Schultern. Dann schaute man vorsätzlich weg, denn eigentlich mochte man Brad Pitt, irgendwie. Doch nach dem 20sten Mal und dem ganzen Clip wurde es zu viel: Chanel No. 5 hat Superstar Brad Pitt vernichtet.et / Quelle: news.ch / Freitag, 7. Dezember 2012 / 12:58 h
Der Guardian titelte süffisant: «The smell of disaster», ein Titel, der die Parfum-Reklame von Brad Pitt perfekt zusammen gefasst hat. Doch - so fragt man womöglich zurück - hat er nicht recht gehabt? Angeblich 7 Millionen Dollar um eine Minute lang Schwachsinn vor grauem Hintergrund zu verzapfen? Hättest denn DU das nicht auch gemacht??
«Natürlich hätte ich!» ruft der Autor. Doch der hat nicht bereits Millionen im Konto und lebt in einer Ehe mit einer anderen Millionärin. Ausserdem könnte dem Autor niemand vorwerfen, dass er seinem eigenen Beruf mit einem solchen Mist eine Schande bereitet, seinen eigenen, mehr oder weniger hart erarbeiteten Ruf auf diese Weise die Toilette runter spült.
Bedeutungsschwangere Blicke, Kunstpausen, um dem Script, dass aus Poesiealben elfjähriger Sonderschülerinnen abgeschrieben scheint, eine nicht existente Tiefe zu verleihen und ein Gestus, der normalerweise nur auf Laienbühnen angetroffen wird, wenn sich ein überambitionierter Primarlehrer an Hamlet vergeht, machen aus dieser Werbung etwas, das wir im deutschen Sprachraum vielleicht als Desaster bezeichnen, im Englischen aber viel bildlicher ein «Trainwreck»
genannt wird.
Pitt ist dabei natürlich nur einer in einer unendlichen Reihe Prominenter, die sich für Werbung hingeben. Aber während eine Katzenberger auch für Katzenstreu Werbung machen könnte, ohne einen Rufverlust zu erleiden, eine Heidi Klum ohnehin bei jeder «Hundsverlochete» anzutreffen ist und eine Eva Longoria nach dem kurzlebigen Serienruhm sich ihre Altersversorgung sichern muss, müsste Brad Pitt wesentlich wählerischer sein, was seine Werbepräsenz angeht.
Wie Hamlet auf der Laienbühne: Brad Pitt und Chanel /
Wie das funktioniert, könnte er von seinem guten Freund George Clooney lernen, der seit Jahren skrupellos für Nespresso, das iPhone des Kaffees, Werbung macht. Doch Clooney wandert durch diese seichten Filmchen mit einer Nonchalance und Distanziertheit, die vor allem eine Botschaft verbreitet: «He, ICH weiss, das ist albern, IHR wisst, das ist albern, grinsen wir einfach drüber.» Und man grinst drüber. Doch wenn Pitt mit «It's not a journey, every journey has an end, but we go on...» beginnt, vermittelt er nicht den Eindruck, als ob dies gequirlter Quatsch, sondern eine profunde Einsicht übers Leben wäre. Dass der Regisseur Joe Wright auch schon richtige Spielfilme (Atonement) und nicht nur Krippenspiele an Kindergärten inszeniert hat, verwundert dabei, denn mindestens er hätte merken müssen, dass selbst Pitt nicht inhaltlichem Hochvakuum Substanz verleihen kann und lächerliche Sätze umso lächerlicher werden, je ernster man sie vorträgt. So gesehen ist diese halbe Minute des Schreckens eigentlich beste Komödie - nur schade, dass es niemand merkt. Es gäbe allerdings eine Möglichkeit, alles zu retten: Ganz am Schluss, nachdem Pitt die Coda: «Chanel 5 - inevitable» verkündet hat, müsste die Kamera zurück fahren und eine riesige Parfum-Flasche auf Pitt (wie eines dieser 16 Tonnen-Gewichte von Monty Python's) hinunter fallen und aus der peinlichsten Werbung des Jahres würde ein Lachhit werden. Doch für Pitt steht zu befürchten, dass Chanel diese brillante Idee nicht aufnehmen und seine Karriere den gleichen Weg gehen wird, den auch schon jene von Nicole Kidman einschlug, nachdem diese vor acht Jahren auf dem Höhepunkt ihres Ruhms auch ausgerechnet für Chanel in einer grottenschlechten Werbung vernichtet wurde, so dass sie ihre Zornfalten in der Folge mit einer Überdosis Botox beseitigen musste und seither nur noch Schlaganfallopfer überzeugend spielen kann. Deshalb: R.I.P. Brad Pitt - welcher Regisseur ihn nach diesem Trauerspiel noch engagieren wird, steht in den Sternen. It was fun, while it lasted! Links zum Artikel:
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