Peter Jenni, Fabiola Gianotti, Michel Della Negra, Tejinder Singh Virdee, Guido Tonelli, Joe Incandela und Lyn Evans haben entscheidend zum Aufbau des Large Hadron Collider (LHC) beigetragen, dem stärksten Teilchenbeschleuniger der Welt, wie das CERN am Dienstag mitteilte. Sie sind auch wesentlich an den LHC-Experimenten CMS und Atlas beteiligt.
Ihre Anstrengungen hätten im letzten Sommer zur Entdeckung eines neuen Elementarteilchens geführt, das Eigenschaften des lang gesuchten Higgs-Bosons aufweist. Das Teilchen gilt als der «heilige Gral» der Teilchenphysik. Es ist das fehlende Glied, das die Standardtheorie der Elementarphysik endgültig bestätigen würde.
Eine grosse Ehre
«Diese Anerkennung ist eine grosse Ehre für den LHC», sagte der CERN-Direktor Rolf Heuer in einer Mitteilung des CERN und der Milner Foundation.
Blick in den LHC-Tunnel im CERN. /


Der Preis würdige die Arbeit von allen, die über viele Jahre hinweg zu diesem Projekt beigetragen haben.
Die Fundamental Physics Prize Foundation hat auch dem britischen Physiker und Kosmologen Stephen Hawking einen Spezialpreis von drei Millionen Dollar zugesprochen. Er wird für die Entdeckung der Strahlung von Schwarzen Löchern geehrt, sowie für seine Beiträge zur Quantengravität und zu Quantenaspekten des frühen Universums.
Die Fundamental Physics Prize Foundation wurde im Juli 2012 vom russischen Physiker und Unternehmer Juri Milner gegründet. Der Fundamental Physics Prize ist seither der finanziell lukrativste Preis im Bereich der Wissenschaften. Das Preisgeld ist mit drei Millionen US-Dollar dreimal höher als beim Nobelpreis.
Die Preisverleihung findet am 20. März 2013 in einer Zeremonie am CERN statt.