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Anhänger bangen um venezolanischen Präsidenten Hugo ChávezCaracas - Um die Gesundheit des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez ist es offenbar weitaus schlechter bestellt als angenommen. Informationsminister Ernesto Villegas bezeichnet am Dienstag (Ortszeit) den Zustand von Chávez nach dessen Krebsoperation in Kuba zwar als stabil.knob / Quelle: sda / Mittwoch, 19. Dezember 2012 / 08:59 h
Allerdings sei er an einer Infektion der Atemwege erkrankt. Ein Mitglied einer südamerikanischen Regierung, das über den Gesundheitszustand von Chávez gut informiert ist, sagte der Nachrichtenagentur Reuters: «Die Prognose sieht nicht gut aus.»
Es sei eher unwahrscheinlich, dass Chávez am 10. Januar den Eid für seine nächste Amtszeit ablegen werde. Die Vorbereitungen für einen Rückzug von Chávez seien bereits im vollen Gange.
Ein Vertrauter des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva erklärte, die Situation sei äusserst ernst. «Lula macht sich grosse Sorgen über die Gesundheit von Chávez», sagte der Vertraute.
Die Vorbereitungen für einen Rückzug von Chávez seien bereits im vollen Gange. (Archivbild) /
Lula wolle möglichst rasch nach Havanna reisen, um Chávez persönlich zu sehen. Wenig offizielle Informationen Chávez hatte sich in der vergangenen Woche auf Kuba erneut wegen seiner Krebserkrankung operieren lassen. Vor seiner Abreise nach Havanna hatte Chávez mit Vizepräsident Nicolas Maduro erstmals einen Wunsch-Nachfolger benannt und damit Spekulationen über einen Rückzug aus der Politik angeheizt. Über die genaue Art des Krebsleidens gibt es kaum offizielle Informationen. So hatte das Präsidialamt in Caracas nach der ersten Erkrankung im vergangenen Jahr erklärt, dass der Beckenbereich betroffen sei. Chávez war nach einem leidenschaftlich geführten Wahlkampf im Oktober erneut im Amt bestätigt worden, womit er seinen Status als einer der weltweit bekanntesten Linkspolitiker und zugleich schärfsten Kritiker der USA festigen konnte. Sollte Chávez das Amt wegen seiner Krebserkrankung niederlegen oder sogar sterben, müssten innerhalb von 30 Tagen Neuwahlen stattfinden.
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