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EZB macht Milliardengewinn mit Krisenländer-AnleihenFrankfurt am Main - Der umstrittene Kauf von Staatsanleihen der kriselnden Euro-Länder hat der Europäischen Zentralbank (EZB) mehr als eine Milliarde Euro in die Kassen gespült. Die Zinseinnahmen aus dem ersten Anleihekaufprogramm (SMP) beliefen sich im vergangenen Jahr auf 1,1 Mrd. Euro.asu / Quelle: sda / Donnerstag, 21. Februar 2013 / 19:18 h
Allein griechische Anleihen brachten 555 Mio. Euro ein, wie die EZB am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Insgesamt steigerte die Europäische Notenbank ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr von 1,89 Mrd. Euro auf 2,16 Mrd. Euro. Rund die Hälfte des Überschusses wandert in die Risikovorsorge der Zentralbank. Damit bleibt ein Reingewinn von 998 Mio. Euro.
Zum Jahresende hielten die Notenbanken der Eurozone den Angaben zufolge noch Staatsanleihen von Euro-Krisenländern im Wert von 208,7 Mrd. Euro. Davon entfallen 99 Mrd. Euro auf italienische Papiere und 43,7 Mrd.
Insgesamt steigerte die Europäische Notenbank ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr von 1,89 Mrd. Euro auf 2,16 Mrd. Euro. /
Euro auf spanische. Griechische Anleihen machen 30,8 Mrd. Euro aus und portugiesische 21,6 Mrd. Euro. Zudem zählt auch Irland mit 13,6 Mrd. Euro noch zu den Schuldnern des Eurosystems. Die Bonds haben einen Nominalwert von 218 Mrd. Euro und eine durchschnittliche Restlaufzeit von 4,3 Jahren. Die EZB hatte sich im Mai 2010 zu einem Programm zum Kauf von Staatsanleihen entschlossen («Securities Markets Programme»/SMP). Der Erwerb der Papiere auf dem Sekundärmarkt - als etwa von Banken - sollte kriselnden Staaten, die sich am Markt nur noch sehr teuer frisches Geld besorgen konnten, helfen. Seit März 2012 ruhte das SMP-Kaufprogramm, im Sommer 2012 kündigten die Währungshüter um den Italiener Mario Draghi aber an, notfalls unbegrenzt Anleihen von Krisenstaaten aufzukaufen. Aktiv wurde die EZB in diesem Rahmen bislang nicht. Draghi zeigte sich jedoch überzeugt, dass allein die Ankündigung die Märkte beruhigt habe.
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