Die Modeschöpferin zeigte ihre neue Kollektion bei der Mailänder Modewoche und war dementsprechend aufgeregt: «Ich habe eine Schau am Freitag und ich flippe aus», gestand die Italienerin im Gespräch mit der britischen Zeitung 'The Independent', das nach ihrer Vorführung veröffentlicht wurde. «Ich weiss, dass die Regel bei der Mode ist, dass man sich ständig verändert - selbst als erfolgreicher Designer - man will nicht feststecken.»
Die Mode-Expertin kümmert sich auch um den Nachwuchs und öffnete Kollegen wie Christopher Kane (30) viele Türen. 2009 war der Schotte verantwortlich für ihre Marke Versus. Mittlerweile steht der Kreative auf eigenen Füssen und seine Mentorin sass auch in der ersten Reihe, als er bei der Londoner Modewoche seine Kreationen darbot: «Von der ersten Zeichnung, die ich von Christopher sah - und da war er noch in der Central Saint Martins - wusste ich, dass er etwas Besonderes war. Jemand gab mir den Entwurf und ich war verzaubert. Es gab da so viele Ideen.
Donatella Versace findet es immer noch nervenaufreibend, ihre Entwürfe der Öffentlichkeit vorzustellen. /
Aber er schien so schüchtern zu sein. Er fragte uns, ob er ein paar Netzmaschen für seine Kollektion haben könnte und ich sagte ihm, dass er soviel haben könne, wie er möchte», berichtete Donatella Versace.
Für ihr Modehaus sucht die Fashionista unermüdlich nach neuen Talenten: «Ich schaue nach Leuten mit Können. Aber ich schaue auch nach Menschen mit einer gewissen Geisteshaltung, die zu Versace passt - so eine Art Rock'n'Roll-Rebellentum mit viel Energie. Sie brauchen ihre eigene Vision. Dss ist das Wichtigste für einen Designer, man braucht seine eigene Stimme. Wenn ich jemand mit Potential gefunden habe, dann verfolge ich seine Karriere und schaue, ob ich helfen kann. Ich profitiere doch auch persönlich, wenn ich mich mit jungen Leuten austausche», betonte Donatella Versace.
