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Nordkorea untersagt Einreise nach KaesongSeoul - Die verschärfte Kriegsrhetorik auf der koreanischen Halbinsel wirkt sich nun auch auf die von Nordkorea und Südkorea gemeinsam unterhaltene Sonderwirtschaftszone Kaesong aus. Nordkorea hat südkoreanischen Pendlern nach Angaben aus Seoul die Einreise nach Kaesong untersagt.tafi / Quelle: sda / Mittwoch, 3. April 2013 / 07:20 h
Es dürften keine Arbeiter aus dem Süden wie sonst allmorgendlich üblich die Grenze überqueren, habe Pjöngjang am Mittwoch mitgeteilt, sagte ein Sprecher des Vereinigungsministeriums in Seoul. Die noch in Kaesong befindlichen südkoreanischen Arbeiter dürften Nordkorea aber wieder verlassen. Wie lange die Sperre dauern soll, war unklar.
Der Sprecher in Seoul bezeichnete die Entscheidung Pjöngjangs als «sehr bedauerlich». Priorität habe aber zunächst die Sicherheit der rund 860 Südkoreaner, die sich noch in dem auf nordkoreanischer Seite gelegenen Industriekomplex befinden. Die Regierung in Seoul gehe davon aus, dass alle ihre Staatsbürger sicher zurückkehrten.
Es dürften keine Arbeiter aus dem Süden wie sonst allmorgendlich üblich die Grenze überqueren. /
Seoul hatte am Mittwoch zunächst mitgeteilt, dass die bislang täglich erteilte Einreiseerlaubnis für 484 Südkoreaner nicht vorliege. Üblicherweise überqueren die südkoreanischen Arbeiter um 08.30 Uhr Ortszeit (01.30 Uhr MESZ) die Grenze. Komplex als Devisenquelle Kaesong bietet dem international abgeschotteten Nordkorea eine Möglichkeit, an harte Devisen zu kommen: Über 100 südkoreanische Firmen beschäftigen dort rund 50'000 nordkoreanische Mitarbeiter und generieren rund zwei Milliarden Dollar an grenzüberschreitendem Handel. Der Betrieb in dem 2004 als Projekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der beiden Staaten gegründeten Komplex war bislang trotz der verstärkten Spannungen zwischen beiden Ländern weitergelaufen. Allerdings hatte Pjöngjang mit einer Schliessung gedroht. In den vergangenen Tagen hatte Nordkorea seine Kriegsdrohungen gegen den Süden und die USA verschärft. Am Dienstag kündigte das kommunistische Land an, die abgeschaltete Atomanlage Yongbyon wieder in Betrieb zu nehmen, was auf heftige internationale Kritik stiess.
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