Mittelfristig könne sich die Schweizer Fleischwirtschaft nur über eine hohe Produktequalität positionieren, sagte Ruedi Hadorn, Direktor des SFF, am Donnerstag vor den Medien. Eine Strategie basierend auf dem Preis beziehungsweise der Menge sei chancenlos.
SFF wehrt sich
Die Qualitätsleitsätze sind jedoch nicht verbindlich, sondern nur als Empfehlung und Orientierungshilfe auf freiwilliger Basis gedacht. Auf keinen Fall will der SFF seinen Mitgliedern weitere administrative Auflagen aufbürden. Denn bereits heute beklagt der Verband die Vielzahl der Formulare und Vorschriften.
Eine hohe Qualität ist wichtig. /


Die Totalrevision des Lebensmittelgesetzes, die der Nationalrat im März beraten hat, lasse einen «Deklarationswahnsinn» befürchten, sagte Hadorn. Es dürfe nicht sein, dass aufgrund der bekannten, inakzeptablen Betrugsfälle die grosse Mehrheit der korrekt arbeitenden Betriebe mit zusätzlichen Auflagen belastet werde.
Ausserdem drängt der Verband auf die rasche Umsetzung des neuen Importsystems für Fleisch. Die Umsetzung müsse ab dem 1.1.2014 erfolgen. Das bisherige System sei eine «Fleischsteuer», sagte Rolf Büttiker, Präsident des SFF und alt Ständerat (FDP). «Da wird abkassiert».