Dies heisst es in einem Brief der US-Regierung an den Kongress in Washington, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Es sei nicht absolut sicher, dass Machthaber Baschar al-Assad zum Beispiel das Nervengift Sarin gegen die Rebellen eingesetzt habe und unter welchen Bedingungen dies geschehen sei.
«Wir glauben, dass jeder Einsatz von Chemiewaffen in Syrien wahrscheinlich vom Assad-Regime ausging», heisst es in dem Brief aus dem Weissen Haus. Die israelische Armee hatte bereits am Dienstag von Beweisen für einen Einsatz von Chemiewaffen durch die syrischen Regierungstruppen gesprochen.
US-Verteidigungsminister Chuck Hagel und Aussenminister John Kerry hatten diese Darstellung zunächst angezweifelt.
Präsident Barack Obama hatte dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad mit weitreichenden Konsequenzen im Falle eines Chemiewaffeneinsatzes gedroht. (Archivbild) /


Präsident Barack Obama hatte dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad mit weitreichenden Konsequenzen im Falle eines Chemiewaffeneinsatzes gedroht.
Anzeichen auch in Grossbritannien
Das britische Aussenministerium erklärte am Donnerstagabend seinerseits, es habe «begrenzte, aber überzeugende» Belege für die Nutzung von Chemiewaffen in Syrien. «Das ist äusserst Besorgnis erregend», sagte ein Sprecher in London. «Der Einsatz von Chemiewaffen ist ein Kriegsverbrechen.»
London habe seine Alliierten, Partner und die UNO über die Hinweise informiert. «Wir arbeiten aktiv daran, mehr und bessere Informationen zu erhalten.»
Nach Medienberichten hatten britische Militärwissenschaftler jüngst Erdproben aus einer Gegend unweit der syrischen Hauptstadt Damaskus untersucht. Sie wurden demnach positiv auf Chemiewaffenrückstände getestet.