Die Tierschutzorganisation empfiehlt Haltern von Heimtieren in Unwetter-gefährdeten Gebieten, für Notfälle immer gerüstet zu sein. Zudem fordert «Vier Pfoten» die Politik auf, das Thema Tiere auch im Rahmen des Katastrophenschutzes zu berücksichtigen.
Tausende Wildtiere vom Hochwasser betroffen
«Wir schätzen, dass tausende Wildtiere vom Hochwasser betroffen sind», sagt Kampagnenleiterin Corinne Abplanalp von «Vier Pfoten». «Wir bitten alle Menschen, sofort die Feuerwehr zu verständigen, sollten sie irgendwo ein Wildtier in Not sehen.» Tragisch ist die Situation auch für jene Jungtiere, die durch das Hochwasser ihre Eltern verlieren.
Allen Heimtierhaltern in gefährdeten Gebieten rät die Tierschutzorganisation, auf Notfälle immer vorbereitet zu sein.
Aus den Wasserfluten gerettet. /


«Man sollte sich selbst auf Evakuierungen einstellen», sagt Corinne Abplanalp. «Das heisst, dass man zum Beispiel immer eine Transportbox für seine Tiere bereit halten sollte, um im Notfall rasch reagieren zu können.»
Auch eine gepackte Tasche mit einer Ration Futter, einem vertrauten Gegenstand, eine Ersatz-Leine (für Hunde) und eventuell benötigten Medikamenten kann im Ernstfall wertvolle Zeit sparen.
Thema Tiere im Katastrophenschutz zu verankern
Der Politik legt Kampagnenleiterin Corinne Abplanalp dringend nahe, das Thema Tiere auch im Katastrophenschutz zu verankern. «Wir haben vor einigen Jahren beim Hochwasser in den USA dramatische Szenen erlebt. Menschen wollten ihr Heim nicht verlassen, obwohl die Evakuierung der Behörden angeordnet worden war, weil sie ihre Tiere nicht im Stich lassen wollten.» Der Staat, so Abplanalp, müsse sich überlegen, wie er im Notfall auch Tiere im Katastrophenschutz berücksichtigt.