Diese hatten ein geringeres Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken als diejenigen ohne die Zusatzsubstanz. Die sekundären Pflanzenstoffe Flavonoide im Pulver, erweitern Blutgefässe und lassen das Blut somit besser durchströmen.
Die Mäuse wurden mit Kakaopulver gefüttert, was für den Menschen die äquivalente Menge von zehn Löffeln entspricht - das sind vier bis fünf Tassen heisse Schokolade in einer Zeitperiode von zehn Wochen. Auf das Körpergewicht hatte die Ernährung zwar keinen Einfluss, sehr wohl jedoch auf die Leberfettwerte und das Insulinlevel. Die Mäuse, die das Kakaopulver bekommen haben, hatten um 27 Prozent weniger Insulin in ihrem Plasma als jene, ohne dem Zusatzstoff. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich diese Ergebnisse auch auf den Menschen zutreffen könnten.
Substanz aus biologischen Anbau
Sollte Kakaopulver auch für den Menschen vorbeugend wirken, ist dies dennoch nicht als neuer Therapieansatz anwendbar, sondern rein als unterstützende Ernährungssubstanz.
Kakaopulver beugt Diabetes vor. (Symbolbild) /


«Dasselbe gilt auch für Zimt. Es hat sehr wohl eine blutzuckersenkende Wirkung, aber dies ist nur ein Teilbereich des Einflusses», betont Ernährungsexpertin Ruth Fiedler im pressetext-Gespräch.
Fetthaltige Pflanzen wie Kakao speichern Schadstoffe gut. «Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, Kakao aus biologischem Anbau zu sich zu nehmen», sagt sie. Ebenfalls sollte der Kakaogehalt mindestens 70 Prozent betragen. Eine grundsätzliche Ernährungsänderung mit unterstützenden Zusatzpräparaten sei hinsichtlich der Diabetes-Prävention aber massgeblich.
Flavonoide wirken krebshemmend
Flavonoide wirken jedoch nicht nur in Bezug auf Diabetes-Prävention bei Mäusen insulinsenkend, sondern auch krebshemmend. «Sie wirken antioxidant - sind also Radikalfänger und schützen die Zellen vor Krebs, der durch Zigarettenrauch, Alkohol oder durch Luftverschmutzung verursacht werden kann», führt Fiedler aus. Auch in Rotwein sind die wohltuenden Flavonoide enthalten.