Auch der Chef der Oppositionspartei Jabloko, Sergej Mitrochin, trug demnach Verletzungen davon. Der Menschenrechtsbeauftragte der Regierung, Wladimir Lukin, habe bei dem Polizeieinsatz keinen Zugang erhalten, hiess es. Mitarbeiter der Organisation Memorial sprachen von «unverhältnismässiger Gewalt».
Die Moskauer Behörden begründeten den Einsatz damit, dass der Mietvertrag der Bewegung «Für das Recht des Menschen» ausgelaufen sei. Der 71-Jährige Ponomarjow wies das zurück.
Einheiten der russischen Sonderpolizei OMON gingen entsetzlich grausam vor. (Symbolbild) /


Die Mitarbeiter hatten sich geweigert, das Gebäude zu verlassen.
Die sonst auf Anti-Terror-Einsätze spezialisierten Einheiten der Sonderpolizei OMON habe dann das Büro gestürmt, sagte Ponomarjow, der auch ein scharfer Kreml-Kritiker ist. «Sie gingen entsetzlich grausam vor», sagte er. Die Uniformierten hätten Anwesende im Büro getreten und herumgestossen.
Menschenrechtler in Russland beklagen seit Monaten ein immer härteres Vorgehen der Machthaber gegen ihre Organisationen. Zuletzt hatte es auch bei deutschen Stiftungen Razzien gegeben.