Die ungültigen 1000-Franken-Noten im Wert von insgesamt 1,8 Millionen Franken wurden aus der Sicherheitsdruckerei entwendet, bevor sie alle Fertigungsstufen durchlaufen hatten. Sie sind daran zu erkennen, dass sie keine Seriennummern aufweisen oder dass diese nachträglich aufgedruckt worden sind, schreibt am Dienstag die SNB in einem Communiqué. Zudem könnten auch die eingestanzten Löcher fehlen oder manipuliert worden sein.
Wer verdächtige Noten besitzt, kann diese bei einer Bank oder der Polizei überprüfen lassen und sie gegebenenfalls gegen echte Noten umtauschen.
In London entdeckt
Die Schweizer Behörden hatten am 5.
Due Noten wurden vor der Fertigstellung gestohlen. (Symbolbild) /


Oktober 2012 von der britischen Polizei die Nachricht erhalten, dass in einer Londoner Wechselstube verdächtige 1000-Franken-Noten aufgetaucht waren. Die Bundesanwaltschaft habe daraufhin die Nationalbank und Orell Füssli informiert und Ermittlungen aufgenommen, schreibt Orell Füssli in einer Mitteilung von Dienstag.
Aus Rücksicht vor den laufenden Ermittlungen der Bundesanwaltschaft sei die Öffentlichkeit nicht früher über den Fall informiert worden, heisst es in den Communiqués von SNB und Orell Füssli.
Für die entstandenen Schäden haftet Orell Füssli. Die Zürcher Handels- und Industriegruppe hatte Anfang September bereits angekündigt, dass sie wegen Mängel beim Sicherheitsdruck eine Belastung des Jahresergebnisses um 8 Millionen Franken erwarte. Der Schaden aus dem Diebstahl sei in diese Gewinnwarnung bereits berücksichtigt, hiess es im Communiqué.