James McAvoy (34) weiss, dass er nicht wie seine Filmfigur in 'Drecksau' enden will.Der Schauspieler ('Wanted') verkörpert in der Verfilmung des Romans von Irvine Welsh (55, 'Trainspotting') einen fiesen Zeitgenossen, aber der Schotte versuchte trotzdem, einen Zugang zu seiner Filmfigur zu finden: «Mir hat es nicht viel ausgemacht - allerdings gab es eine Szene, in der ich ein 15-jähriges Mädchen zum Oralverkehr zwinge. Das war furchtbar. Sie war nicht 15, sie war 21 und eine tolle Schauspielerin, aber es war trotzdem schlimm», seufzte der Star im Gespräch mit 'Cover Media'. «Man versucht zu begreifen, warum andere sich so verhalten. Für mich war es Angst, denn man fragt sich, welche Ängste man hat und was passiert, wenn ich die Kontrolle über diese Ängste verliere.
James McAvoy. /


Würde mich das wahnsinnig machen? Das würde es wohl.»
James McAvoy zieht es zu finsteren Rollen hin - er spielte vor Kurzem Macbeth auf der Bühne. Schwierige Figuren findet er attraktiv, auch für das Kinopublikum: «Es ist die Möglichkeit, die Leute auf eine Seite von Menschen schauen zu lassen, die sie normalerweise nicht untersuchen würden. Wenn man darauf ein wenig Licht werfen und sie damit unterhalten und interessieren kann. Der Film verurteilt seine Taten, aber wir bitten doch um etwas Mitleid und fragen, wie man sich selbst in seiner Haut fühlen würde», warb James McAvoy um Verständnis für seine Filmfigur. Die Zuschauer können sich ab dem 17. Oktober selbst ein Bild machen, dann läuft 'Drecksau' in den deutschen Kinos an.