Allerdings bleibt die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau. Rund 19,3 Millionen Männer und Frauen hatten keinen Job, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Das waren rund 61'000 weniger als im September, aber etwa 615'000 mehr als vor Jahresfrist.
Die Konjunktur im Währungsgebiet kämpft sich derzeit mühsam aus der Rezession heraus. Die Wirtschaft in den 17 Euro-Ländern war zwischen April und Juni erstmals nach eineinhalb Jahren wieder gewachsen, stagnierte aber im dritten Quartal fast.
Am Arbeitsmarkt zeigt sich im Währungsgebiet noch ein deutliche Kluft: Österreich mit 4,8 Prozent, Deutschland mit 5,2 Prozent und Luxemburg mit 5,9 Prozent weisen die niedrigsten Arbeitslosenquoten auf.
Besonders viele junge Europäer sind arbeitslos. /


Griechenland mit 27,3 Prozent (im August) und Spanien mit 26,7 Prozent kommen auf die höchsten Werte.
Jugendarbeitslosigkeit schlimm
Besonders schlimm ist die Arbeitslosigkeit unter den jungen Europäern bis 25 Jahre: Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen nahm um 16'000 auf 3,58 Millionen zu, womit die Arbeitslosenquote von 24,3 Prozent auf 24,4 Prozent stieg.
Dramatisch ist die Lage in Griechenland, wo 58,0 Prozent der Jungen keine Stelle haben. Auch in Spanien (57,4 Prozent) und Kroatien (52,4 Prozent) hat mehr als die Hälfte der Jugendlichen keine Arbeit.
Die hohe Jugendarbeitslosigkeit gehört zu den grössten Sorgen der EU und war in den vergangenen Monaten Thema mehrerer Gipfeltreffen. Am besten ist die Lage in Deutschland, wo lediglich 7,8 Prozent der Jungen keinen Job haben.