Die Beamten hätten Schlagstöcke eingesetzt, hiess es. Die Opposition warf den Mitgliedern der Spezialeinheit "Berkut" (Steinadler) vor, sie seien unverhältnismässig hart vorgegangen. Die Nachrichtenagentur Interfax meldete, die Polizei habe sich nach "mehreren Zwischenfällen" zu einer Räumung entschieden.
Erste Einschätzung
"Meiner Einschätzung nach gibt es Dutzende, vielleicht sogar Hunderte Verletzte", sagte der Abgeordnete Andrej Schewtschenko von der Vaterlandspartei der inhaftierten Oppositionsführerin Julia Timoschenko.
Die Beamten hätten Schlagstöcke eingesetzt, hiess es.(Symbolbild) /


Die Polizei machte zunächst keine Angaben.
Am Vorabend hatten bis zu 10'000 Menschen friedlich für eine EU-Annäherung demonstriert und den Rücktritt von Präsident Viktor Janukowitsch gefordert. Danach harrten noch Hunderte trotz klirrender Kälte an Feuern auf dem Platz aus, bis die Polizei die Kundgebung gegen 3.30 Uhr MEZ auflöste.
Engere Zusammenarbeit abgelehnt
Die Ex-Sowjetrepublik hatte auf dem EU-Gipfel zur Östlichen Partnerschaft in Vilnius auf Druck Russlands eine engere Zusammenarbeit und freien Handel mit der EU vorerst abgelehnt. "Nach dem Versagen von Vilnius sind wir in einem anderen Land aufgewacht", sagte der Fraktionschef der Vaterlandspartei, Arseni Jazenjuk.
"Nach Vilnius erinnert die Ukraine an Weissrussland", sagte Jazenjuk mit Blick auf das autoritär regierte Nachbarland. Für diesen Sonntag sind neue Massenproteste geplant.