Ökonomen des Bundes sind damit immer noch optimistischer als andere Konjunkturexperten. Zuversichtlicher zeigte sich bisher nur die Bankengruppe Raiffeisen, die für 2014 mit einem Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent rechnet.
Für 2015 stehen die Prognosen meist noch aus - das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) rechnet als eine der ersten Institutionen mit 2,7 Prozent. Auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht von 2,7 Prozent aus, das Konjunkturforschungsinstitut Bakbasel hingegen von 2,5 Prozent.
Grund für die robuste Wirtschaftslage ist gemäss Mitteilung des SECO vom Donnerstag die Binnenkonjunktur sowie die positive Wende bei der Exportwirtschaft. Die Warenverkäufe ins Ausland hätten sich im 3. Quartal auf breiter Front verbessert. Auch reisen wieder mehr Touristen aus dem Ausland für Ferien in die Schweiz.
Privater Konsum gibt Impulse
Im Inland sind die Bau- und die Immobilienwirtschaft nach wie vor wichtige Stützen. Impulse kommen traditionell auch vom privaten Konsum.
Der Wirtschaft stehen rosige Zeiten bevor. /


Hingegen wird die Entwicklung durch die schwächere Reallohnerhöhung etwas gedämpft. Dafür erholen sich die Ausrüstungsinvestitionen, eine bisherige Schwachstelle der Konjunkturerholung.
Die positiven Faktoren zeigen bereits im laufenden Jahr Wirkung: Das SECO korrigiert das Wirtschaftswachstum 2013 leicht nach oben, von bisher 1,8 Prozent auf 1,9 Prozent.
Die Schweizer Wirtschaft wird damit - und gemäss Prognosen auch in den nächsten Jahren - im europäischen Quervergleich überdurchschnittlich wachsen. Hierzu trägt gemäss Experten des Bundes auch die Bevölkerungszunahme bei, die sich gemäss den Experten in den kommenden beiden Jahren fortsetzt.
Weniger Arbeitslose
Auf den Arbeitsmarkt in der Schweiz hat das Wirtschaftswachstum positive Auswirkungen. Die Zahl der Arbeitslosen wird insgesamt zurückgehen. Das SECO rechnet für das laufende Jahr mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent, für 2014 mit 3,1 Prozent und für 2015 mit 2,8 Prozent. Auch die Industrie, die bisher mehr Personal abbauen als einstellen konnte, wird am Beschäftigungsaufbau teilhaben können.
Bei der Inflation rechnet das SECO mit moderaten Teuerungsraten von 0,2 Prozent für 2014 und 0,4 Prozent für 2015 (nach einem Rückgang von 0,2 Prozent im laufenden Jahr).