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Favres Fortschritte mit GladbachVor dem letzten Spiel der Bundesliga-Vorrunde äussert sich Lucien Favre im Interview mit der Sportinformation über sein bald dreijähriges Engagement in Mönchengladbach und spricht über seine persönliche Positionierung.bg / Quelle: Si / Freitag, 20. Dezember 2013 / 14:15 h
Gegen Wolfsburg will Favre mit seiner Equipe die makellose Heimbilanz um den neunten Sieg in Serie erweitern. Der Verein, in den Siebzigerjahren eine Grösse europäischen Zuschnitts, spielt wie vor zwei Jahren erneut um eine Top-4-Klassierung. Der taktisch innovative Coach aus der Westschweiz ist am Aufschwung massgeblich beteiligt. Unter seiner Leitung hat die Borussia in der Meisterschaft nur 27 von 98 Partien verloren. Das Publikumsinteresse ist grösser denn je in der Vereinsgeschichte: Über 52'000 Fans strömen im Durchschnitt in den Park des Favre-Spektakels.
Favre bleibt trotz der erstklassigen Zahlen ruhig und hält nichts von forschen Ansagen: «Der Aufbau ist noch nicht abgeschlossen. Wir haben gute Serien gemacht, aber wir müssen realistisch bleiben. Die Ansprüche sollten in einem gesunden Rahmen bleiben.» Sie seien in einigen Fällen auch vom Glück begünstigt gewesen. Und er weist immer mal wieder auf die Qualität der Liga hin - auch im unteren Tableau. «Die meisten Teams sind mit sehr gut geschulten Profis besetzt.
Lucien Favre gefällt es bei den «Fohlen». /
In Deutschland gibt es viele enge Spiele. Das wird oft ausgeblendet oder übersehen.» Zehntgrösstes Budget Die Entwicklung an der Spitze sieht Favre differenzierter als andere Experten. Für ihn besteht die Gruppe der Top-Teams nicht nur aus Bayern und Dortmund. «Denken Sie auch an Leverkusen und Schalke.» Ihm komme in dieser Beziehung auch noch Wolfsburg in den Sinn: «Unser nächster Gegner kann sich alles leisten. Von solchen Konkurrenten sind wir im Prinzip weit entfernt.» Sein Klub verfüge nur über das zehntgrösste Budget, habe sich aber zu einer «sehr guten Adresse» entwickelt. Seine persönliche Positionierung in der Bundesliga stuft Favre als überaus gut ein. Er habe viel investiert und in den letzten Jahren ausnahmslos Fortschritte gemacht. «Dort, wo ich früher Defizite hatte, bin ich heute am besten. Ist das jetzt Glück? Oder eher das Resultat von Arbeit und exakter Überlegungen?» Gedanken über eine langfristige Fortsetzung seiner Karriere in Mönchengladbach, mache er sich derzeit keine. «Mir gefällt der Job hier.» Die Zeit dränge nicht, so Favre gegenüber der Sportinformation. «In der Winterpause plane ich die nächsten sechs Monate, nicht mehr.»
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