Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, vereinbarte die Koalitionsregierung von Ministerpräsident Elio Di Rupo am Freitagabend, unter anderem das «Risikoverhalten» von Banken einzudämmen, um eine Finanzkrise wie 2008 künftig zu verhindern. So werden den Banken etwa spekulative Geschäfte auf eigene Rechnung untersagt. Angestellte von Banken, denen der Staat in der Finanzkrise unter die Arme greifen musste, müssen laut Belga zudem auf hohe Bonuszahlungen verzichten.
Die Koalitionsregierung von Ministerpräsident Elio Di Rupo vereinbarte unter anderem das «Risikoverhalten» von Banken einzudämmen.(Archivbild) /


Bei den anderen Banken werden die Bonuszahlungen für Top-Manager demnach gedeckelt und an Zielvereinbarungen gekoppelt.
Di Rupo sprach nach der Einigung von einer «ehrgeizigen Übereinkunft» und der grössten Bankenreform in Belgien seit 20 Jahren. Die Opposition kritisierte die Pläne. Es handele sich nur um eine «halbe Reform», die Banken könnten weiterhin «Casino spielen», erklärten die Grünen.