US-Aufsichtsbehörden bemängelten am Dienstag, dass Kunden für einen unvollständigen Schutz vor Identitätsklau zur Kasse gebeten worden seien. Andere Kunden hätten nicht um die Einschränkungen eines Programms gewusst, das finanzielle Erleichterungen etwa bei Arbeitslosigkeit versprach. Kunden im spanischsprachigen Puerto Rico hätten Unterlagen in Englisch erhalten.
American Express schaffte den Fall mit einem Vergleich aus der Welt.
American Express schaffte den Fall mit einem Vergleich aus der Welt. /


Der grösste Teil des Geldes - nämlich mindestens 59,5 Millionen Dollar - kommt den geschädigten 335'000 Kunden zugute. Die restlichen 16,2 Millionen Dollar entfallen auf Strafzahlungen. Die fraglichen Produkte seien eingestellt worden, erklärte der Konzern.
Im Sommer hatte bereits die Grossbank JPMorgan Chase wegen überzogener Kreditkarten-Gebühren eine Millionenstrafe zahlen müssen. Die Finanzkonzerne dürfte dies allerdings kaum schmerzen: American Express verdiente alleine in den ersten neun Monaten des Jahres unterm Strich rund 4 Milliarden Dollar.