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Coop übernimmt Marché RestaurantsBasel - Coop schliesst auch in der Gastronomie zu den Grössten der Branche auf. Mit dem Kauf der Marché-Restaurants von Mövenpick steigt der Detailhandelsriese zur viertgrössten Gastronomiegruppe der Schweiz auf.bert / Quelle: sda / Mittwoch, 8. Januar 2014 / 13:46 h
Coop wolle mit der Übernahme ihre Kompetenzen im Gastronomiebereich ausbauen, sagte Konzernsprecher Urs Meier. Man kaufe eine gut funktionierende Restaurantkette, die das Portfolio der Unternehmensgruppe sehr gut ergänze. Laut Meier werden alle 900 Mitarbeiter der Marché-Restaurants von Coop weiter beschäftigt.
Die Marché Restaurants Schweiz AG betreibt 25 Gastronomiebetriebe an 20 Autobahn-Raststätten und zusätzlich 3 Betriebe am Flughafen Zürich. Das zum Mövenpick-Konzern gehörende Unternehmen sei damit Marktführer in der Schweizer Verkehrsgastronomie, so Coop. 2012 erwirtschaftete Marché in der Schweiz einen Umsatz von gut 120 Mio. Franken. Wieviel Coop für die 28 Restaurants zahlt, wurde nicht kommuniziert. Nicht betroffen von der Transaktion sind die Marché-Restaurants ausserhalb der Schweiz sowie die neun Mövenpick-Restaurants in Basel, Zürich, Luzern und Chiasso. Zustimmung der Weko notwendig Mit dem Zukauf überholt Coop umsatzmässig den Westschweizer Konzern DSR und wird sich neu als viertgrösste Gastronomiegruppe der Schweiz einreihen - nach McDonald's, Migros und der SV Group. Coop will sämtliche Mitarbeitende übernehmen. /
Coop-Sprecher Meier wollte sich zu weiteren Expansionsplänen nicht äussern. Die Coop Gastronomie erwirtschaftete 2012 einen Nettoerlös von 254 Mio. Franken. Da die Coop-Gruppe selber bereits gegen 200 Restaurantbetriebe betreibt, bedarf die Übernahme allerdings erst der Zustimmung der Wettbewerbskommission (Weko). Neben den Coop-Restaurants und -Bistros und den Personalrestaurants gehören auch die Restaurantmarken Take it, CremAmore, Ca'Puccini und Da Giovanni zum Grossverteiler. Weinhandel und Glacés Mit dem Verkauf der Marché-Restaurants tritt Mövenpick in der Schweiz eine weitere Restaurantsparte ab. Bereits 1995 hatte das Unternehmen die Silberkugel-Betriebe verkauft, die zu den ersten Fast-Food-Restaurants der Schweiz zählen. Gegründet von Gastropionier Ueli Prager umfasse der Mövenpick-Konzern einst weltweit über 300 Restaurants. Heute gibt es noch 120 Restaurants oder Marché-Betriebe, wie aus der Internetseite von Mövenpick hervorgeht. Zum Konzern gehören auch 74 Hotels und Ferienresorts, die sich über die ganze Welt verteilen. Zudem werden unter dem Namen Mövenpick Glacen und andere Lebensmittel vertrieben. Weiter ist Mövenpick in der Schweiz und in Deutschland im Weinhandel aktiv. Ende 2012 beschäftigte die Gruppe über 19'500 Mitarbeiter. Wenn die Weko grünes Licht gegeben hat, sollen die übernommenen Betriebe unter den bekannten Namen Marché und Cindy's Diner im Laufe dieses Jahres in die Coop-Gruppe integriert werden.
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