Den Forschern ist es gelungen, bei 111 Personen den Unterschied zwischen jenen festzustellen, die einen Herzinfarkt erlitten hatten und jenen, die gesund waren. Derzeit untersucht das Team, ob ein Test für diese Zellen eingesetzt werden kann, um vorherzusagen, wer wahrscheinlich bald einen Herzinfarkt erleiden wird. Es wurde gezielt nach Endothelzellen im Blut der Patienten gesucht.
Endothelzellen entscheidend
Fettige Ablagerungen bilden sich an den Wänden der Blutgefässe und sie können beginnen, sich aufzulösen.
Chrarakteristische Zellen im Blut von gefährdeten Patienten entdeckt. (Symbolbild) /


Auf diese Weise gelangen Fragmente dieser Plaquen in das Blut. Dadurch kann es zu einer Blockierung des Blutflusses rund um das Herz und damit zu einem Herzanfall kommen.
Während des Vorgangs werden laut den Wissenschaftlern auch Endothelzellen in das Blut abgegeben. Tests mit 79 Patienten nach einem Herzanfall wurden mit denen von 25 gesunden Teilnehmern und sieben Personen verglichen, die aufgrund von Erkrankungen der Blutgefässe behandelt wurden.
Signifikante Vergleichsergebnisse
Laut Peter Kuhn, einer der Autoren der Studie, wollte man Beweise dafür finden, das Endothelzellen bei Patienten nach einem Herzanfall zuverlässig entdeckt werden können und bei gesunden Teilnehmern nicht nachzuweisen sind. Dieses Ziel sei erreicht worden, heisst es in einem Bericht von Physical Biology.
«Unsere Forschungsergebnisse waren im Vergleich zu der gesunden Kontrollgruppe so signifikant, dass der logische nächste Schritt ist, die Sinnhaftigkeit des Tests für die Identifizierung von Patienten während der frühen Stadien eines Herzanfalls zu überprüfen», verdeutlicht Kuhn die Anwendbarkeit der Erkenntnisse für die Praxis.