Die Schauspielerin ('Salt') agiert bei 'Difret' als ausführende Produzentin. Das Drama legt das Augenmerk auf eine Tradition in Äthiopien - Frauen werden entführt, um dann verheiratet zu werden; das nennt man dort Telefa. In 'Difret' wollen eine junge Frau und eine Anwältin auf das massive Unrecht, das ihren Geschlechtsgenossinnen passiert, aufmerksam machen. Das Thema lag Angelina Jolie, deren Tochter Zahara (9) aus Äthiopien stammt, sehr am Herzen: «Dieser Film ist ein starker Moment für die Kunst in Äthiopien», erklärte die sechsfache Mutter laut 'Deadline' in einer Stellungnahme.
Angelina Jolie stellt beim Sundance Filmfestival als Produzentin einen äthiopischen Film vor. /


«Es ist inspirierend, wenn man sieht, wie so eine wichtige Geschichte mit grossem Talent so wunderschön illustriert wurde. Es bezieht sich auf den Reichtum von äthiopischer Kultur und zeigt, wie wichtig es ist, sich in Rechtssachen belehren zu lassen und gleichzeitig die regionale Kultur zu respektieren. Es ist eine Geschichte, die Hoffnung auf Äthiopiens Zukunft gibt und auch für andere Länder, wo unzählige Mädchen ohne den Schutz des Gesetzes aufwachsen. Es zeigt, wie der Mut von Individuen das Gewissen einer Gesellschaft wecken kann.»
'Difret' wurde von Zeresenay Berhane Mehari inszeniert und wird beim Sundance Filmfestival, das heute in Utah beginnt, vorgestellt. Angelina Jolie hofft sicherlich, dass das Werk sein Publikum findet.