Obwohl es für die Wirksamkeit der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) nur eingeschränkt wissenschaftliche Belege gibt, könnte dieses Verfahren die Symptome mancher Patienten lindern helfen.
Heilung bisher nicht möglich
Laut NICE ist das Verfahren immer noch relativ neu. Zudem seien mehr Daten zur langfristigen Sicherheit und Wirksamkeit erforderlich. Es könnte jedoch den Menschen helfen, bei denen andere Behandlungsansätze nicht erfolgreich waren. Allein in Grossbritannien leiden eine von vier Frauen und einer von zwölf Männern an Migräne. Es gibt verschiedene Formen der Krankheit und viele verschiedene Therapien.
Da eine Heilung bislang nicht möglich ist, arbeiten die Forscher an Linderungstherapien.
Linderung der Symptome durch Magnetstimulation evident. (Symbolbild) /


Ausserdem gibt es häufig eine Möglichkeit, Anfälle zu vermeiden oder ihre Schwere zumindest zu lindern. NICE empfiehlt verschiedene Mittel, Akupunktur und nun auch TMS. Es liegt derzeit noch keine Beurteilung darüber vor, ob TMS als kosteneffiziente Therapie für das National Health Service angesehen werden kann.
Unsicherheiten sind inklusive
Bei TMS wird ein transportables Gerät auf dem Kopf platziert, das einen kurzen magnetischen Impuls abgibt. NICE argumentiert, dass Ärzte und Patienten sich bewusst sein sollten, dass dieses Verfahren ein Moment der Unsicherheit in sich birgt. Die Verringerung der Symptome könnte daher auch gering ausfallen.
Laut Peter Goadsby von der British Association for the Study of Headache http://bash.org.uk könnten viele Patienten jedoch von einem Versuch profitieren. Bei einer Studie mit 146 Patienten funktionierte TMS zwei Mal so gut wie eine Placebobehandlung. Rund 40 Prozent der Teilnehmer waren zwei Stunden nach der Nutzung des Geräts schmerzfrei.