Der Schauspieler ('Der Mandant') verlor 1992 seinen Vater und diese Erfahrung hätte ihn zu dem gemacht, der er heute sei: «Der Tod meines Vaters hat mich zu einem besseren Menschen gemacht. Nach der Schule reiste ich herum und verlor mein Ziel, deshalb musste ich mich auf mich konzentrieren, um herauszufinden, wer ich bin», offenbarte der Texaner gegenüber der italienischen Zeitung 'La Repubblica' bei einer Pressekonferenz. «Leid kann generell positive Aspekte haben. Hinterher oder am Ende deines Lebens stellst du fest, dass einige schlimme Dinge aufschlussreich waren. Das Beste, was man machen kann ist zu versuchen, den positiven Aspekt von Schmerz so schnell wie möglich zu begreifen.»
Drama voll Schmerz und Leid
Matthew McConaughey gilt für seine Rolle als aidskranker Ron Woodroof in 'Dallas Buyers Club' als einer der Oscar-Favoriten. In dem Drama, das auf einer wahre Geschichte basiert, wird Schmerz und Leiden genau untersucht.
Matthew McConaughey kann schlimmen Erfahrungen durchaus etwas Positives abgewinnen. /


Der Amerikaner wollte den Film unbedingt umsetzen, auch wenn die Studios keine Geschichte über Aids machen wollten, da sie es in der heutigen Zeit als nicht relevant erachteten. Dies sei aber auch nach 30 Jahren immer noch der Fall, findet McConaughey: «Das Drehbuch von 'Dallas Buyers Club' wurde 137 Mal abgelehnt. Die Geschichte gibt es schon seit zwanzig Jahren. Ich las sie vor fünf Jahren und schrieb auf dem Cover 'Diese Geschichte hat Reisser und ich möchte gebissen werden' - obwohl es damals kein Geld und keinen Regisseur dafür gab. Wir haben oft gedacht, wir wären soweit zu drehen, aber dann war doch kein Geld mehr da. Selbst fünf Wochen vor Drehbeginn, wo ich schon 20 Kilo abgenommen hatte, wurde uns die Finanzierung entzogen und wir dachten, wir müssten es wieder verschieben. Aber ich sagte, dass wir es dieses Mal machen müssten und dann geschah ein kleines Wunder und die fünf Millionen, die für den Film nötig waren, kamen», freute sich Matthew McConaughey.