Walo, der seit Samstag den Stromversorger Axpo leitet, sagte in einem Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung», der Wirtschaftsstandort Europa und die Schweiz müssten aufpassen, dass sie sich international nicht aus dem Rennen katapultierten.
Die günstige Schiefergasproduktion habe den USA zu einer Reindustrialisierung verholfen, sage Walo. Alle seien gefordert, die Wettbewerbsfähigkeit des Werkplatzes Schweiz im Auge zu behalten.
Für die Energiewende zentral sei eine konsequente Ausrichtung auf den Markt, sagte Walo. Es müsse auf jeglichen Griff in die Subventionstöpfe verzichtet werden.
Andrew Walo sieht eine gewisse Gefahr für einige Industriefirmen.(Archivbild) /


Noch bestehe die Chance, korrigierend einzugreifen.
Skeptisch gegenüber Energiewende
Gegenüber der Energiewende zeigte sich Walo skeptisch. Man müsse sich schon fragen, wohin die Reise gehe. Der Betrieb und der Bau neuer Wasserkraftwerke sei nicht mehr rentabel. Die Wasserkraft spiele aber eine Schlüsselrolle für die Schweizer Energiezukunft.
Walo hat als CEO des Axpo-Konzerns Heinz Karrer abgelöst, der zum Wirtschaftsdachverband Economiesuisse gewechselt ist. Zuvor hatte Walo zehn Jahre lang die Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW) geleitet, die zum Axpo-Konzern gehören.