Miroschnitschenko, der Janukowitschs Partei der Regionen angehört, berief sich auf Äusserungen des Präsidenten vor seiner Partei. Janukowitsch sei auch bereit, die Präsidenten- und die Parlamentswahl vorzuziehen, sollte es keine politische Lösung der Krise geben, sagte Miroschnitschenko dem Fernsehsender ICTV.
Aus diesem Interview zitierte die "Ukrainische Prawda" auf ihrer Internetseite.
Präsident Viktor Janukowitsch hat angeblich den Einsatz des Militärs ausgeschlossen.(Archivbild) /


Vom Präsidialamt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Auch von der Opposition gab es keine unmittelbare Reaktion.
Janukowitsch habe seinen Parteifreunden versichert, dass er nicht den Notstand verhängen oder Soldaten gegen die Demonstranten einsetzen werde, um den zentralen Maidan-Platz oder die besetzten öffentlichen Gebäude zu räumen, sagte Miroschnitschenko.
Auch Demonstranten sind Bürger
Er werde das nie tun, denn auch die Demonstranten seien Bürger, habe der Präsident gesagt. Gemäss Miroschnitschenko gab es in der regierenden Partei der Regionen zuletzt Debatten über eine Verhängung des Notstandes, in dessen Zuge die Regierung auch das Militär einsetzen könnte.
Am (heutigen) Dienstag kommt das Parlament zu einer erneuten Sitzung zusammen. Ausserdem wird die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton zu getrennten Gesprächen mit Janukowitsch und den Oppositionsführern in Kiew erwartet.