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Russische Truppen übernehmen weiteren Krim-GrenzpostenKiew - Russische Truppen haben nach ukrainischen Angaben einen weiteren Posten der Grenztruppen auf der Krim übernommen. In dem Stützpunkt im Westen der Halbinsel sässen nun rund 30 ukrainische Soldaten fest.asu / Quelle: sda / Sonntag, 9. März 2014 / 10:51 h
Dies teilte ein Sprecher der Grenztruppen am Sonntag mit. Die Übernahme sei gewaltlos verlaufen. Erst am Samstag hatten russische Soldaten ukrainischen Angaben zufolge einen Aussenposten im Osten der Insel übernommen und die dortigen Soldaten vertrieben. Demnach sollen sie nun insgesamt elf Grenzposten auf der Krim kontrollieren.
Die Lage auf der Krim ist seit Tagen gespannt. Nach dem Umsturz in Kiew übernahm Russland faktisch die Kontrolle über die Halbinsel, auf der auch der Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte liegt. Russische Sicherheitskräfte in Uniformen ohne Abzeichen haben die Kasernen des ukrainischen Militärs auf der Halbinsel umstellt.
Russische Soldaten sollen nun insgesamt elf Grenzposten auf der Krim kontrollieren. /
Die Regionalregierung will sich Russland anschliessen und hat die ukrainischen Soldaten aufgefordert, ihre Stützpunkte den Russen zu übergeben. Geldhahn zugedreht Im erbitterten Streit um die Krim hat die neue prowestliche Regierung in Kiew der moskautreuen Führung der Halbinsel den Geldhahn zugedreht. Wegen einer Sperrung der Bankkonten könne das Autonome Gebiet laufende Geschäfte nicht mehr finanzieren, sagte Krim-Vizeregierungschef Rustam Temirgalijew am Sonntag in Simferopol. Die Führung habe sich bereits an Moskau gewandt, um bei russischen Banken Konten zu eröffnen. Die Halbinsel werde sowieso die russische Währung Rubel einführen, sollte die Mehrheit der Krim-Bevölkerung am kommenden Sonntag - wie erwartet - für einen Beitritt zu Russland stimmen, sagte Temirgalijew. Die Partei Udar (Schlag) von Ex-Boxchampion Vitali Klitschko forderte am Sonntag die Schliessung der ukrainischen Grenze mit Russland sowie eine Sperrung des Luftraums der Ex-Sowjetrepublik. Die Führung in Kiew müsse verhindern, dass «Provokateure» aus Russland ihre «Aggression» fortsetzen könnten, hiess es in einer Mitteilung.
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