«Wir haben Hinweise über den Einsatz giftiger Industriechemikalien... », sagte Sprecherin Jen Psaki am Montag. Es müsse geprüft werden, um welchen Giftstoff es sich bei dem Vorfall in Syrien genau handle. Psaki sprach allerdings nicht ausdrücklich von einem Chemiewaffen- oder Giftgaseinsatz.
Die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) hatte erst jüngst bekanntgegeben, dass etwa 80 Prozent der syrischen Chemiewaffen abtransportiert oder vernichtet worden seien.
«Wir haben Hinweise über den Einsatz giftiger Industriechemikalien», so Sprecherin Jen Psaki.(Archivbild) /


Möglicherweise könne die Operation in den kommenden Tagen abgeschlossen werden.
«Parodie von Demokratie»
Syrien hatte im vergangenen Jahr unter internationalem Druck der Zerstörung seines Chemiewaffenarsenals zugestimmt. Die USA hatten mit einem Militärschlag gedroht, nachdem bei einem Giftgasangriff in Damaskus Hunderte Menschen getötet worden waren.
Zugleich ging Psaki mit scharfen Worten auf die für Juni angekündigten Wahlen des Regimes des syrischen Herrschers Baschar al-Assad ein. Es handle sich nicht um eine echte Abstimmung. Es handele sich um eine «Parodie von Demokratie». «Das hat keine Glaubwürdigkeit.» Auch die Vereinten Nationen in New York kritisierten das geplante Votum.