Der zweitplatzierte Ghani erreichte 31,6 Prozent. Damit erhielt keiner der Kandidaten die notwendige absolute Mehrheit, wie die Wahlkommission am Donnerstag mitteilte.
Auf den ehemaligen Aussenminister Salmai Rassul, der als Favorit des scheidenden Präsidenten Hamid Karsai galt, entfielen 11,4 Prozent.
Ex-Aussenminister Abdullah Abdullah kam bei der ersten Runde auf 45 Prozent der Stimmen.(Archivbild) /


Rassul unterstützt inzwischen Abdullah. Karsai durfte nicht mehr für eine dritte Amtszeit kandidieren.
Flut von Anzeigen
Die Bekanntgabe der Wahlergebnisse musste wegen zahlreicher Einwände um einen Tag verschoben werden. Die Beschwerdestelle habe ihren Abschlussbericht nicht rechtzeitig einreichen können, da bei ihr eine regelrechte Flut von Anzeigen mutmasslicher Verstösse eingegangen sei, hatte die unabhängige Wahlkommission erklärt.
Im In- und Ausland war der relativ friedliche Wahlverlauf Anfang April als Erfolg gewertet worden. Mit einer überraschend hohen Wahlbeteiligung trotzten viele Afghanen den Drohungen der radikal-islamischen Taliban, die Abstimmung mit Gewalt zu verhindern.