In den letzten Tagen nahm die Zahl der Flüchtlinge besonders stark zu, weil nach Luftangriffen eine dreitägige Waffenruhe der Regierungseinheiten ausgerufen worden war, auf die dann die Bodenoffensive folgen soll.
«Wenn die Bevölkerung weg ist, werden wir die Bodentruppen reinschicken», kündigte ein Verantwortlicher der pakistanischen Sicherheitskräfte an. «Das wird ein langer Kampf, ein vollständiger Krieg.» Die Aufständischen sollten aus den Stammesgebieten «verjagt werden».
Islamabad setzte auf Friedensgespräche
Ein Grossteil der Flüchtlinge gelangte nach Bannu in der Nachbarprovinz Khyber-Pakhtunkhwa.
Islamabad setzte in letzter Zeit auf Friedensgespräche mit den pakistanischen Aufständigen. (Archivbild) /


Schätzungsweise 30'000 Flüchtlinge passierten die Grenze zu Afghanistan.
Die US-Regierung, die in den vergangenen Jahren gegen mutmassliche Taliban-Stellungen in den pakistanischen Stammesgebieten mit Drohnenangriffen vorging, verlangt von Pakistan seit langem einen Truppeneinsatz.
Doch Islamabad setzte in den vergangenen Monaten auf Friedensgespräche mit den pakistanischen Aufständischen von der Tehreek-e-Taliban-Bewegung (TTP). Diese brachten jedoch keine greifbaren Ergebnisse. In der vergangenen Woche gab es bei einem Taliban-Überfall am Flughafen von Karachi dann dutzende Tote.