Supermärkte seien aus Angst vor Plünderungen geschützt worden. Zuvor waren Proteste gegen die Tötung eines unbewaffneten schwarzen Teenagers vor zwei Monaten friedlich geblieben. Bürgerrechtsgruppen hatten zu einem «Wochenende des Widerstands» aufgerufen. Gerüchte über eine Ausgangssperre wurden von der Polizei sofort dementiert.
Bestrafung des Polizisten gefordert
Etwa 1000 Demonstranten hatten Gerechtigkeit für den Jugendlichen gefordert. Sie verlangten, dass der in den Fall verwickelte Polizist bestraft werden müsse.
Tausende Demonstranten forderten eine Bestrafung des Polizisten. /


Der unbewaffnete 18-jährige Teenager war am 9. August von einem weissen Polizisten in Ferguson, einem Vorort von St. Louis, erschossen worden. Der Fall hatte landesweite Empörung und tagelange Unruhen ausgelöst.
Erst vor Tagen war in St. Louis erneut ein junger Afro-Amerikaner von einem weissen Polizisten erschossen worden. Allerdings hatte dieser nach Angaben der Polizei zuerst das Feuer auf den Beamten eröffnet. Der 32 Jahre alte Polizeibeamte ausser Dienst, der für eine private Sicherheitsfirma im Einsatz war, habe während einer Verfolgungsjagd insgesamt 17 Kugeln abgefeuert.