In einer Sicherheitsbesprechung habe Netanjahu in der Nacht zum Donnerstag «klargestellt, dass es keine Veränderung des Status quo auf dem Tempelberg geben wird», hiess es in einer Mitteilung. Äusserungen anderer Politiker dazu seien persönliche Meinungen und entsprächen nicht der Regierungslinie.
Der Tempelberg mit der Al-Aksa-Moschee und dem Felsendom wird von Muslimen als «Haram el-Scharif» (Edles Heiligtum) verehrt. Auch Juden ist die Stätte heilig, weil sie auf dem im Jahre 70 zerstörten zweiten jüdischen Tempel errichtet wurde.
Der Tempelberg wird von Muslimen und Juden verehrt. /

Immer wieder Ausschreitungen
Rechte Politiker und jüdische Nationalisten hatten in jüngster Zeit gefordert, den Tempelberg unter jüdische Verwaltung zu stellen. Sie repräsentieren in Israel eine radikale Minderheit. Immer wieder kam es vor Ort zu Ausschreitungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften.
Jordanien hatte am Mittwoch aus Protest gegen das israelische Vorgehen auf dem Tempelberg seinen Botschafter aus Israel abberufen.