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Neuer Hauptaktionär gibt Bauausrüster AFG mehrere Jahre ZeitArbon TG - Der neue Hauptaktionär des Bauausrüsters AFG gibt dem Unternehmen mehrere Jahre Zeit, um aus den derzeit schlechten Zahlen zu kommen: «Ich würde sagen: 5 bis 8 Jahre braucht man bei Arbonia schon für einen langfristigen, nachhaltigen Erfolg», sagte Michael Pieper.asu / Quelle: sda / Sonntag, 7. Dezember 2014 / 12:35 h
Strategisches Ziel müsse eine Betriebsgewinnmarge von 8 bis 10 Prozent sein, sagte Pieper, der über seine Artemis Gruppe letzte Woche einen Aktienanteil von fast 22 Prozent an Arbonia Forster (AFG) erworben hat, in einem Interview mit der Zeitung «Schweiz am Sonntag»: «Das ist das Minimum. Der Konzerngewinn sollte mindestens bei 4 bis 5 Prozent vom Umsatz liegen.» Im ersten Halbjahr hatte AFG noch einen Verlust von 2,6 Mio. Fr. erlitten.
Arbonia sei zu schnell gewachsen und zu diversifiziert gewesen, sagte Pieper. Die drei bestehenden Geschäftsbereiche Gebäudetechnik, Gebäudesicherheit und Gebäudehülle hätten zwar im letzten Jahr relativ gute Gewinne gemacht. «Aber Arbonia hat das Geld verblödet mit anderen Sachen.
Arbonia Forster (AFG): Die Konzernleitung müsse Vorschläge machen, wie sie relativ rasch die Kosten unter Kontrolle bekomme, damit die Marge steige. /
Das Unternehmen muss dringend die Rentabilität verbessern», sagte der neue starke Mann bei AFG. Optimierungen gesucht Die Konzernleitung müsse jetzt Vorschläge machen, wie sie relativ rasch die Kosten unter Kontrolle bekomme, damit die Marge steige. Es brauche Optimierungen innerhalb der drei bestehenden Divisionen, auch durch innovative Produkte. «Es gibt verschiedene Bereiche, wo man etwas dazunehmen kann; ich denke da an die Wärmeerzeugung und -verteilung oder die Energiespeicherung», sagte Pieper. Eine Fusion von AFG und Piepers Küchenbauer Franke sei nicht geplant: «Dahinter würde ich keinen Sinn erkennen.» Die Möglichkeit zur Zusammenarbeit beider Firmen seien beschränkt. Arbonia könnte zum Beispiel das internationale Vertriebsnetz von Franke nutzen, sagte Pieper. Direkte Synergien gebe es vielleicht im Stahleinkauf oder in der Logistik. «Darüber hinaus glaube ich nicht, dass es grosse Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt», sagte Pieper.
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