Die griechische Regierung spricht von einem ausgeglichenen Budget und einem erwarteten Wirtschaftswachstum in Höhe von 2,9 Prozent. Die sogenannte Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) rechnet mit anderen Zahlen und geht von einer Haushaltslücke in Höhe von mindestens 2,5 Mrd. Euro (ungefähr 3 Mrd. Schweizer Franken) aus.
Die Verhandlungen der Troika mit Athen sind aus diesem Grund festgefahren. Athen lehnt weitere Sparmassnahmen, wie sie die Troika fordert, aus Sorge vor neuen Protesten und politischer Destabilisierung ab.
Man spricht von einem ausgeglichenen Budget und erwartet einen Wirtschaftswachstum in Höhe von 2,9 Prozent. /


Die linke Opposition fordert bereits vorgezogene Parlamentswahlen.
Rettungsprogramm für Athen
Mit dem Problem wollen sich am Montagnachmittag die Euro-Finanzminister befassen. Es stehen noch 1,8 Mrd. Euro (ungefähr 2,2 Mrd. Schweizer Franken) im Rettungsprogramm der Europäer für Athen bereit. Dieses Geld kann voraussichtlich wegen der Verzögerungen nicht mehr dieses Jahr fliessen. Die griechische Regierung erhofft sich dagegen noch im Dezember weitere Zuwendungen.
Noch während der Parlamentsdebatte zeigte sich Finanzminister Gikas Hardouvelis überzeugt, «bald» zu einer Einigung mit der Troika zu gelangen. Athens Erwartung, das internationale Hilfsprogramm ein Jahr früher verlassen zu können als geplant, gilt mittlerweile allerdings als unrealistisch.