Vier Personen wurden schwer verletzt, eine davon starb später im Spital. Die neunköpfige Skitourengruppe befand sich am Samstag auf einer Skitour zum Piz Vilan. Bei der Abfahrt Richtung Seewis GR löste sich in einer Höhe von rund 2200 m.ü.M. eine Lawine und riss sieben Personen mit. Zwei Skitourenfahrer blieben unverletzt.
Bei der Rettung standen drei Rega-Helikopter, ein Helikopter der Heli Bernina und ein Helikopter der Swiss Helicopter im Einsatz. Vor Ort waren auch ein Rettungsteam der SAC Sektion Prättigau mit acht Personen und einem Lawinenhund.
Die Verletzten wurden in die Spitäler nach St. Gallen, Zürich und Chur geflogen.
Die neunköpfige Skitourengruppe befand sich am Samstag auf einer Skitour zum Piz Vilan. (Symbolbild) /


Für die beiden unverletzten Kollegen wurde ein Care Team aufgeboten.
Die Tourengänger waren alle mit Lawinensuchgeräten ausgerüstet, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte.
Erhebliche Lawinengefahr
Glimpflich ging ein Lawinenunfall oberhalb von Verbier VS aus. Am Samstagmittag waren zwei Skifahrer von einer Lawine verschüttet worden. Die Rettungskräften konnten sie schnell aus den Schneemassen befreien. Die Skifahrer wurden leicht verletzt. Ein Helikopter flog sie zur Kontrolle ins Spital.
Die Lawine ging auf 2600 Metern über Meer in der Region des Col du Crebelet ab. Wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte, war eine Gruppe ausländischer Skifahrer ausserhalb der markierten Pisten unterwegs.
Auf dem gesamten Kantonsgebiet des Wallis herrscht derzeit erhebliche bis grosse Lawinengefahr. Die Schneedecke ist sehr störanfällig. Dabei gehen Lawinen spontan ab oder werden schon durch einzelne Schneesportler ausgelöst.
Im übrigen Alpenraum gilt gemäss dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3). Touren erforderten deshalb grosse Vorsicht und Zurückhaltung.