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Der Schweizer Buchmarkt ist 2014 erneut geschrumpftZürich - Nach drei Jahren mit relativ stabilen Umsätzen haben die Deutschschweizer Buchhändler 2014 wieder weniger verkauft. 800'000 gedruckte Exemplare weniger gingen über den Ladentisch - respektive in die Postauslieferung. Das bedeutet ein Minus von 4,9 Prozent.nir / Quelle: sda / Donnerstag, 5. Februar 2015 / 13:09 h
Dabei waren stationärer Buchhandel und Online-Handel gleichermassen betroffen, wie eine vom Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverband (SBVV) in Auftrag gegebene Studie des Marktforschungsinstituts GfK Entertainment nachweist. Die Statistik erfasst zwar E-Books nicht, aber es wird davon ausgegangen, dass Vielleserinnen und Vielleser zum Teil darauf ausgewichen sind. Der Marktanteil von E-Books wird aber auf nur etwa 6 Prozent geschätzt.
«Mörderischer Preiskampf» Wahrscheinlicher ist für den SBVV, dass das Fehlen eines Top-Umsatzbringers à la «Shades of Gray» für den Rückgang 2014 verantwortlich ist.Nach drei Jahren mit relativ stabilen Umsätzen haben die Deutschschweizer Buchhändler 2014 wieder weniger verkauft. /
Das erkenne man daran, dass auch Deutschland und Österreich im Buchhandel Umsatzrückgänge registrierten - wegen der dort geltenden Preisbindung allerdings nicht so stark wie in der Schweiz, wo «ein mörderischer Preiskampf» tobt, wie SBVV-Geschäftsführer der Nachrichtenagentur sda sagte. Nachdem letztes Jahr die Umsatzzahlen im Deutschschweizer Buchhandel sogar wieder leicht gestiegen waren, hoffte die Branche, der Sinkflug sei gestoppt. Dass dem nicht so ist, ist doppelt enttäuschend, zumal wegen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses mit sinkenden Preisen zu rechnen ist. Gutes Jahr für Deutschschweizer Verlage Dabei sind diese im Moment eh schon günstig: Ein Buch kostet durchschnittlich in der Deutschschweiz Fr. 21.15, ein belletristisches sogar nur 18 Franken - also etwa so viel wie ein Kinoeintritt. Noch eine andere gute Nachricht kann der SBVV vermelden: Deutschschweizer Verlage hatten ein gutes Jahr. Im Inland steigerten sie ihren Umsatzanteil um 3,1 Prozent auf 17,8 Prozent, in Deutschland von 2,3 auf 2,9 Prozent und in Österreich von 2,6 auf 3,6.
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