Die beiden Schweizer Grossbanken kommentieren die Angelegenheit nicht, wie sie am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda erklärten.
Das «Wall Street Journal» hatte unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, das US-Justizministerium und die Derivate-Aufsicht CFTC untersuchten, ob die Geldhäuser an den Märkten manipuliert hätten. Die Behörden schauten sich dabei sehr genau die Festsetzung der Preise für Gold, Silber, Platin und Palladium in London an.
Zu den betroffenen Banken zählen dem Bericht zufolge neben den beiden Schweizer Grossbanken auch die Deutsche Bank, HSBC, Barclays, Goldman Sachs, JPMorgan, Société Générale, Bank of Nova Scotia und die Standard Bank.
Die US-Behörden nehmen einem Zeitungsbericht zufolge den Edelmetallhandel unter die Lupe. /


Auch andere der erwähnten Banken wollten sich gegenüber Reuters nicht zu dem Bericht äussern.
Zahlreiche Skandale um manipulierte Zinsen und Devisenkurse hatten zuletzt Forderungen nach mehr Aufsicht und Transparenz bei der Ermittlung von Preisen und Kursen nach sich gezogen. Die Edelmetalle stehen hier besonders im Visier der Aufseher.
Referenzpreise telefonisch festgelegt
So wurden über Jahrzehnte die täglichen Referenzpreise etwa für Gold und Silber von wenigen Banken in Telefonkonferenzen festgelegt. Dieses Verfahren ist anfällig für illegale Absprachen - und wird deshalb schrittweise durch ein elektronisches System ersetzt.