Die Forscher untersuchten Nanodrähte unter einem Röntgenmikroskop und konnten dabei auch eine Anleitung erstellen, wie die Nanodrähte beschaffen sein sollten, um die effizientesten Resultate zu schaffen.
Geheimnis Gallium-Nitrit
Nanodrähte sind ungefähr zwei Mikrometer hoch und zehn bis 500 Nanometer im Durchmesser. Für LEDs bestehen die Minidrähte aus Gallium-Nitrit, beides halbleitende Materialien. Die Lichtquelle in solch einer Diode ist abhängig von der mechanischen Belastung, die zwischen den beiden Materialien existiert.
«Wir haben eine Vielzahl von Nanodrähten untersucht, und obwohl die Drähte prinzipiell identisch sein sollten, können wir sehen, dass sie unterschiedlich sind und eine abweichende Struktur aufweisen.
Die Nanodrähte benötigen so wenig Energie. /


Wir haben 20 Nanodrähte gemessen und konnten die inneren und äusseren Schichten der Drähte sehen. Wenn es einen Defekt gab, funktionierten sie nicht so gut», so Robert Feidenhansl, Professor am Niels Bohr Institutet in Kopenhagen.
Grosses Anwendungsspektrum
Die neuen Informationen lassen sich nun dazu verwenden, um die Schichtenstruktur in den Nanodrähten zu optimieren. Feidenhansl sieht in Nanodrähten grosses Potenzial. «Die Nanodrähte produzieren ein natürlicheres Licht als die herkömmlichen LEDs und verbrauchen dabei viel weniger Strom. Zusätzlich können sie in Mobiltelefonen, TV-Geräten und vielen anderen Formen von Beleuchtung eingesetzt werden», so der Experte abschliessend.