Bei der Zeremonie in Anwesenheit von Kubas Aussenminister Bruno Rodríguez brachen die geladenen Gäste in Jubel aus. Bislang hatte Kuba in der US-Hauptstadt lediglich eine Interessenvertretung unter Schutzmandat der Schweiz.
Zugleich forderten Kritiker der sozialistischen Regierung des Karibik-Staates die Freilassung von politischen Gefangenen auf der Insel.
Nach Jahrzehnten der Feindschaft hatten die USA und Kuba zuvor ihre diplomatischen Beziehungen offiziell wieder aufgenommen. Am Montag um Mitternacht (Ortszeit) wurde eine Vereinbarung umgesetzt, Botschaften in der Hauptstadt des jeweils anderen Landes zu unterhalten.
Barack Obama und Kubas Staatschef Raúl Castro hatten ihren Willen zur Öffnung der Botschaften bekundet. /


Im Jahr 1961, auf einem Höhepunkt des Kalten Krieges zwischen Ost und West, waren die Beziehungen abgebrochen worden.
Eine Zeremonie bei der US-Vertretung in Havanna gab es nicht. Auch die Fahne der USA weht zunächst nicht an dem Gebäude, sie soll erst bei einem Besuch von US-Aussenminister John Kerry in der kubanischen Hauptstadt aufgezogen werden. Aus US-Regierungskreisen hiess es am Montag, dass Kerry am 14. August nach Kuba reisen werde.