Anschliessend würden sie in die Gerichtsmedizin Wien gebracht, sagte der Chef der Landespolizei des Burgenlands, Hans Peter Doskozil. Untersucht wird, woran die Menschen gestorben sind. Unklar ist nach wie vor, wie viele tote Flüchtlinge sich im Fahrzeug befanden, woher sie stammten und wann sie gestorben sind.
Mitarbeiter des Autobahn-Streckendienstes hatten den 7,5 Tonnen schweren LKW am Donnerstag im Autobahnabschnitt bei Parndorf 50 Kilometer südöstlich von Wien entdeckt. Aus dem Laderaum quoll laut offiziellen Angaben Verwesungsflüssigkeit. Die Behörden gingen zunächst von 20 bis 50 Toten aus.
Die Polizei geht dem Flüchtlingsdrama auf die Spur. /


Der LKW wurde mittlerweile in eine ehemalige veterinärmedizinische Anstalt gebracht, wo eine Kühlung vorhanden sei, hiess es von den Ermittlern.
Suche nach Schleppern
Unter der Führung eines Krisenstabs fahndeten österreichische und ungarische Beamte zudem nach den verschwundenen Schleppern. Die Behörden gingen zuletzt davon aus, dass sich diese nicht mehr in Österreich aufhalten.
Im an Ungarn grenzenden Burgenland wurden allein in den vergangenen beiden Tagen hunderte Flüchtlinge aufgegriffen, sagte Doskozil. In den kommenden Tagen sei wegen der nahenden Fertigstellung des ungarischen Grenzzauns zudem mit einer Verschärfung der Schlepperproblematik zu rechnen. Österreich verzeichnete zuletzt stark gestiegene Flüchtlingszahlen.