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Emma Thompson hat keine Angst vor FeminismusFilmstar Emma Thompson (56) fordert ihre Kolleginnen auf, für ihre Rechte einzustehen.bg / Quelle: Cover Media / Donnerstag, 3. September 2015 / 12:19 h
Die Oscarpreisträgerin ('Saving Mr. Banks') hat sich schon immer für die Rechte von Frauen stark gemacht. Dass auch jüngere Schauspielerinnen wie Emma Watson (25, 'Regression') und Lena Dunham (29, 'Girls') sich für die Sache engagieren, freut Emma Thompson.
Allerdings könne sie nicht verstehen, dass einige Frauen mit ihrer Meinung hinterm Berg halten: «Ich bin eine überzeugte, radikale Feministin, seit ich 19 bin. Die meisten Frauen, denen ich zuhören wollen würde, hätten kein Problem mit dem Wort Feminismus. Es ist merkwürdig. Jede Frau, die sagt, dass sie keine Feministin ist, sagt damit, dass sie nicht an die Gleichberechtigung von Frauen glaubt», sagte sie im 'Vulture'-Interview.
Negativer Beigeschmack Leider habe das Wort in den vergangenen Jahren zunehmend einen negativen Beigeschmack bekommen. Ausserdem kritisierte der Filmstar, dass viele Frauen gar nicht merken würden, wenn sie frauenfeindliche Ausdrücke benutzen und damit ihren Anhängern eine falsche Botschaft vermitteln.Emma Thompson kann nicht nachvollziehen, dass sich manche Frauen nicht als Feministinnen sehen. /
«Jede Frau, die sagt, dass sie ihren Hintern oder ihren Körper hasst, drückt im Wesentlichen etwas Frauenverachtendes damit aus. Alle Frauen, die das sagen, sollten sorgfältig darüber nachdenken, was sie da wirklich sagen. Dazu gehöre ich auch», fügte sie hinzu. Grosser Druck Ausserdem sprach die Schauspielerin über die Unterschiede in der Filmindustrie von früher und heute. Der Druck, unter dem die Darsteller stehen, sei mittlerweile viel grösser geworden. Dazu gehören auch die zahlreichen Preisverleihungen, die an Bedeutung gewonnen haben. «Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Award-Saison jetzt einen grösseren finanziellen Gewinn bringt und ich denke, ich spreche für die Schauspieler, wenn ich sage, dass uns das unter Druck setzt. Diese Saison verlangt uns viel ab, weil es so viele Preisverleihungen gibt. Die Leute verbringen buchstäblich drei Monate ihres Lebens damit, sich hübsch anzuziehen und über die roten Teppiche zu trotten. Das erscheint ganz schön viel, oder?», lachte Emma Thompson.
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