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Ems-Gruppe setzt in Schweizer Franken weniger umHerrliberg ZH - Nach ihrer Wahl in den Nationalrat erhält Magdalena Martullo-Blocher bei der Ems-Chemie Verstärkung. Markus Kremmel rückt als zusätzliches Mitglied in die Geschäftsleitung auf. Martullo-Blocher bleibt aber Konzernchefin.kris / Quelle: sda / Montag, 19. Oktober 2015 / 08:02 h
Das teilte die Ems-Gruppe am Montag mit, anlässlich der Präsentation der Neunmonatszahlen. Kremmel ist seit 31 Jahren bei der Autozuliefersparte Ems-EFTEC in verschiedenen leitenden Positionen tätig. Er tritt seine neue Funktion per 1. Januar 2016 an. Dadurch soll Martullo-Blocher der nötige Freiraum für ihre politische Arbeit eingeräumt werden, wie es heisst.
Tiefere Preise und starker Franken belasten Während es für die Tochter von Christoph Blocher am Wahlsonntag einen Triumph absetzte und sie für die SVP Graubünden auf Anhieb den Einzug in den Nationalrat schaffte, läuft es bei ihrem Unternehmen nicht ganz so rund. Die Ems-Gruppe musste von Januar bis September einen Umsatzschwund von 3,1 Prozent auf 1,45 Milliarden Franken verkraften. Gleichzeitig nahmen die Verkaufsmengen gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent zu. Die Diskrepanz erklärt sich einerseits durch Währungseinflüsse. So ist die Gruppe in lokalen Währungen gerechnet um 4,3 Prozent gewachsen. Der Umsatz der Ems-Gruppe verringert sich um 3,1 Prozent. /
Andererseits drückten auch tiefere Verkaufspreise im Zuge des Einbruchs bei den Rohstoffpreisen auf den Umsatz. Trotz des ungünstigen Umfelds konnte das Betriebsergebnis (EBIT) den Angaben zufolge gesteigert werden. Eine konkrete Zahl wird allerdings nicht genannt. Ansprechend hielt sich insbesondere der wichtigste Geschäftsbereich Hochleistungspolymere, in dem unter anderem Anlagen und Materialien für die Automobilindustrie angesiedelt sind. Zwar sank hier der Umsatz um 2,5 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken. In Lokalwährungen wuchs der Bereich aber um 5,2 Prozent und die Verkaufsmengen nahmen gar um 8,3 Prozent zu. Weniger gut lief es im kleineren Bereich mit Spezialchemikalien. Hier resultierte auch in lokalen Währungen ein Minus von 1,3 Prozent. Aber selbst in diesem Bereich konnte die Verkaufsmenge um 4,6 Prozent gesteigert werden. Hohen Margen helfen Die Konjunktur habe sich im dritten Quartal erwartungsgemäss weiter eingetrübt, schreibt die Gruppe. Der weltweite Automarkt sei aufgrund von nachhaltigen Einbrüchen in den bedeutenden Automärkten Russland und Brasilien auf Vorjahresniveau zurückgefallen. Der Mitteilung zufolge verbuchte die Gruppe aber weiterhin ein starkes Wachstum bei spezialisierten Produkten mit hohen Margen. Dieses Wachstum bei gleichzeitiger Kostendisziplin habe sich auch im dritten Quartal erfreulich auf das Ergebnis und die Ergebnismarge ausgewirkt. Für die nächsten Monate geht die Gruppe insgesamt von einer schleppenden weltweiten Konjunktur ohne wesentliche Wachstumsimpulse aus. Der Ausblick für das laufende Jahr wird bestätigt. Demzufolge erwartet das Unternehmen in Schweizer Franken gerechnet unverändert einen Umsatz leicht unter und mit einem Betriebsergebnis leicht über Vorjahr.
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