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Klose: «Sind als Team näher zusammengerückt»Ein Sieg in Österreich war nicht unbedingt zu erwarten. Doch das 2:1 beim formstarken Nachbarn war hinterher nur eine Randnotiz. Die Schweizer sprachen vor allem über den angeblichen Balkan-Graben.bert / Quelle: Si / Mittwoch, 18. November 2015 / 07:31 h
Verteidiger Timm Klose sprach nach dem Spiel von einer «kämpferischen Schweiz», die diesen Sieg unbedingt gewollt habe. «Es lief nicht alles gut, aber wir haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass jeder für den anderen kämpft. So gibt dieser Sieg ein Super-Gefühl.»
Diese Worte hatte Klose nicht zufällig gewählt. Ein Artikel in der Zeitung «Schweiz am Sonntag» über einen angeblichen «Balkan-Graben» innerhalb der SFV-Auswahl war im Team wohl mehr ein Thema, als nach aussen zunächst vermittelt worden war. «Wir sind als Mannschaft nochmals enger zusammengerückt und haben die richtige Reaktion gezeigt», so Klose. Der Abwehrspieler von Wolfsburg, der gegen Österreich an Stelle von Fabian Schär neben Johan Djourou verteidigte, zeichnete das Bild einer homogenen Mannschaft. «Wir können es mit jedem aufnehmen.» /
Das Ziel sei es, die ganze Schweiz hinter sich haben, so Klose. «Die Ur-Schweizer sollen nicht sagen: Wir gehen nicht mehr schauen, weil es einen Graben im Team gibt.» Auch Doppeltorschütze Haris Seferovic sprach mehr über die medial hochgeschaukelte «Balkan-Frage» als über seine beiden Treffer. «Diejenigen, welche diesen Artikel geschrieben haben, können ihn an die Wand oder hinter die Ohren oder weiss ich nicht wohin schmieren.» Sie hätten bewiesen, dass sie eine intakte Mannschaft seien. «Egal wer spielte, auch die Einwechselspieler wie Lustenberger, Stocker oder Widmer, alle haben einen guten Job gemacht.» Seine beiden Tore beschrieb Seferovic in seiner bekannten Art, knapp und pragmatisch. «Beim ersten Treffer gab es einen Fehler des Gegners, beim zweiten gab es eine schöne Vorarbeit von Admir (Mehmedi - Red.).» Ein Spiel gegen Österreich sei wie ein Derby, deshalb sei er «besonders froh, das Jahr gut abgeschlossen» zu haben. Es gebe zwar noch einiges zu verbessern, doch das Spiel habe auch gezeigt: «Wir können es mit jedem aufnehmen.»
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