Die Schauspielerin wird für ihre Darstellung im Drama 'Carol' mit Lob geradezu überschüttet. Genau wie ihr Co-Star Cate Blanchett (46) ist sie im Januar auch im Rennen um den Golden Globe als beste Schauspielerin in einem Drama. Trotz ihres Erfolgs strotzt Rooney aber nicht vor Selbstbewusstsein, es scheint eher so, als wäre sie schüchtern.
Das hat einen Grund, wie sie nun der amerikanischen 'Elle' verriet. «Die Leute wollen nicht wirklich, dass ich ehrlich bin. Sie wollen mich und Mädchen generell als dankbar, liebenswürdig, ausgewogen. Nicht echt. Ich sehe mir Interviews aus den 70ern an, mit Patti Smith oder John Cassavetes. Da rauchten alle, sie tranken und benahmen sich total daneben. Aber sie waren total authentisch.
Rooney Mara. /


Das macht mich so neidisch, weil das heutzutage niemals passieren würde», bedauerte sie. «Es gibt immer ein Vorinterview, man weiss also genau, welche Witze man machen muss. Da ist nichts echt daran. Ich hasse das. Ich hasse es, verlogen zu sein und mich selbst zensieren zu müssen.»
Klare Worte, die Rooney Mara für ihre Branche findet. Auch zu den zahlreichen Award-Shows hat sie ihre Meinung. «Nominiert zu werden, bedeutet schon etwas», erklärte sie. «Man bekommt dann bessere Rollen und ich will ja auch wirklich, dass sich die Leute den Film ansehen. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass das etwas ist, was ich unbedingt haben will. Ich würde darauf verzichten, um meine Integrität zu bewahren.»