Die 300 Meter breite und 200 Meter lange Lawine hatte sich gegen 11.30 Uhr in der Region Mäderlücke gelöst, rund 100 Meter unterhalb der Mäderhütte auf einer Höhe von ungefähr 2500 Metern über Meer, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich drei Tourenskifahrer am Ort "Bodme". Sie wurden von den Schneemassen verschüttet.
Nachdem Alarm ausgelöst worden war, begaben sich sechs Angehörige der Rettungsstation Simplon mit drei Lawinenhundeführern zur Unglücksstelle.
Die zwei Verschütteten waren mit Steigfellen ausserhalb der präparierten Skipisten unterwegs gewesen. (Symbolbild) /


Die drei verschütteten Tourenskifahrer konnten bereits vor dem Eintreffen der Rettungskolonne von einer weiteren Gruppe geortet und geborgen werden.
Zwei Mitglieder der Gruppe erlagen jedoch anschliessend ihren schweren Verletzungen. Der dritte verschüttete Tourenfahrer blieb unverletzt, wie ein Sprecher der Walliser Kantonspolizei auf Anfrage sagte. Im Einsatz standen auch zwei Helikopter der Air-Zermatt.
Kritische Situation
Die Lawinensituation ist im Wallis derzeit kritisch. Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung hat nachdrücklich von Ski-Touren und Skifahrten ausserhalb der markierten Pisten abgeraten.
In der Saison 2014/2015 kamen im Wallis zwölf Menschen in Lawinen um, wie die Polizei in Erinnerung ruft. Die ersten Tage mit schönem Wetter nach grösseren Schneefällen seien die gefährlichsten.