Die Teilnehmer schwenkten kurdische Fahnen und trugen ein grosses Porträt Öcalans. Der Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ist seit 1999 auf einer Gefängnisinsel im Nordwesten der Türkei inhaftiert.
Abdullah Öcalan ist seit 1999 in Haft. (Archivbild) /


Er sitzt eine lebenslange Freiheitsstrafe ab.
Aus der Haft heraus hatte Öcalan zwischenzeitlich für einen Friedensprozess mit Ankara geworben. Im Sommer vergangenen Jahres aber eskalierte der Konflikt wieder, die türkische Armee geht seitdem massiv im Kurdengebiet gegen mutmassliche PKK-Mitglieder und -Anhänger vor.
Die Demonstrationsteilnehmer prangerten den massiven Militäreinsatz im Kurdengebiet an. Präsident Recep Tayyip Erdogan «massakriert die Menschen im Osten der Türkei», sagte Hélène Erin von den Organisatoren.
Kurdische Aufständische hatten im Jahr 1984 im Südosten der Türkei einen Kampf um grössere Autonomierechte begonnen. In dem Konflikt wurden etwa 45'000 Menschen getötet.