Unmittelbar nach Schliessung der texanischen Wahllokale erklärten mehrere Fernsehsender Cruz und Clinton am Dienstagabend (Ortszeit) zu den Siegern in dem Bundesstaat, der die meisten Delegiertenstimmen am «Super Tuesday» zu vergeben hatte. Für Cruz galt der Erfolg in seinem Heimatstaat als Pflichtsieg, um weiter Chancen auf die republikanische US-Präsidentschaftskandidatur zu haben.
Insgesamt fanden am «Super Tuesday» in zwölf Staaten Vorwahlen statt. Die beiden Favoriten Clinton und Trump setzten sich Hochrechnungen zufolge bei den Vorwahlen ihrer Parteien gleich in mehreren Bundesstaaten durch. Der umstrittene Milliardär und Unternehmer Trump gewann demnach bei den Vorwahlen der Republikaner in Alabama, Georgia, Massachusetts, Virginia und Tennessee.
Im Bundesstaat Virginia holte er den Sieg nach Auszählung von 83 Prozent der Stimmen fünf Prozentpunkte vor seinem Konkurrenten Marco Rubio, wie Fox und CNN berichteten. In dem Bundesstaat geht es bei den Konservativen um 49 Delegierte.
Im US-Bundesstaat Arkansas liegt nach Angaben mehrerer US-Sender bei den Republikanern Trump vor Ted Cruz und Marco Rubio. Das ergaben erste Nachwahlbefragungen. Es gab aber noch kein verbindliches Ergebnis.
Ex-Aussenministerin Clinton gewann laut Prognosen die Vorwahlen der Demokraten in Alabama, Arkansas, Georgia, Tennessee und Virginia.
Insgesamt fanden am «Super Tuesday» in zwölf Staaten Vorwahlen statt. /


Clintons Rivale Bernie Sanders konnte die Demokratische Vorwahl in seinem Heimatstaat Vermont für sich entscheiden.
Clinton musste noch in den Bundesstaaten Massachusetts und Oklahoma bangen.
Sanders macht weiter
Clintons letzter verbliebener Rivale Sanders schloss ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur aus. Er plane fest, in allen Bundesstaaten anzutreten, sagte er vor Anhängern in seiner Siegesrede in seinem Heimatstaat Vermont. Es gehe darum, Amerika zu einem gerechteren Staatenbund zu machen, sagte er vor jubelnden Anhängern. Sanders hofft darauf, am «Super Tuesday» die Mehrheit in insgesamt fünf Bundesstaaten erringen zu können.
Von den Vorwahlen am Dienstag wurde eine Vorentscheidung über die Kandidaten für die Nachfolge des demokratischen Präsidenten Barack Obama erwartet, der nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten kann. Der nächste US-Präsident wird am 8. November gewählt.
Jagd auf Delegiertenstimmen
Der «Super Tuesday» ist im Kalender der US-Vorwahlen einer der wichtigsten Tage. Insgesamt wurde in 12 Staaten gewählt.
Um nominiert zu werden, muss ein republikanischer Bewerber auf mindestens 1237 Delegierte kommen, ein demokratischer auf 2383. Allein am «Super Tuesday» ging es bei den Konservativen um etwa 600 Delegierte, bei den Demokraten um rund 1000.