Damit soll das von Rezessionen geplagte OPEC-Land angesichts häufiger Stromausfälle Energie sparen. «Wir werden lange Wochenenden haben», so Maduro im staatlichen TV.
Abhängigkeit von Wasserkraft
Kritik an der eilig verhängten Notmassnahme der Regierung kommt wenig überraschend von der Opposition. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise, einer Knappheit an Lebensmitteln und Medikamenten sowie extremer Inflation sei der Plan einer Vier-Tage-Woche waghalsig. Maduro wolle die Bevölkerung nach dem Motto «Brot und Spiele» beruhigen. An den nach wie vor bestehenden Problemen ändere das aber nichts, so der Vorwurf der Oppositionspolitiker.
Die Venezulaner selbst können ihr neues Feiertagsglück kaum glauben: «Das ist doch wohl nicht ernst gemeint?», so ein Twitter-User. Auch fragen sich die Bürger des südamerikanischen Staates, welche Folgen die Pläne etwa auf Schulen und die Öffnungszeiten von Supermärkten mit sich bringt.
Kritiker behaupten, dass Präsident Maduro eine Mitschuld an der Misere Venezuelas trägt. (Archivbild) /


Knackpunkt bei der Energieversorgung des Landes sind Wasserkraftwerke. Diese tragen zu 60 Prozent der benötigten Energiemenge bei - die Abhängigkeit bleibt gross.
Ausbleibende Investitionen im Land
Das wirtschaftlich gebeutelte Land sieht sich auch mit einer schweren Dürre konfrontiert. Kritiker meinen, dass die Regierung eine Mitschuld an der Misere trägt. Denn sie soll sich zu wenig um den Ausbau und die Instandsetzung der Energie-Infrastruktur gekümmert und zu wenig investiert haben. Die Regierung gilt als unpopulär. Ende 2015 verlor sie die Mehrheit im Parlament überraschend an die konservative Opposition. Die Amtszeit von Maduro endet 2019.